Wirbelschicht-Bioreaktor mit dreistufiger Füllkörperkolonne für einen Tanklagerschaden
Behandelte Medien: Grundwasser
Durchsatz: 15 m3/h
Stoffe: BTEX, Huminstoffe, MKW
Verfahren: Füllkörperkolonne
Inbetriebnahme: 2004
KF Unternehmen: Kobert & Partner GmbH
Veranlassung
Auf dem Gelände eines ehemaligen Tanklagers (Staatsreserve) in einem Waldgebiet, das direkt an einen See grenzt, war das Grundwasser stark mit Benzinen (BTEX > 60.000 µg/l) sowie Diesel- und Heizölen (MKW > 5.000 µg/l) kontaminiert. Kobert & Partner wurde beauftragt, eine Grundwasserreinigungsanlage zu errichten und zu betreiben, während der Tanklagerbetrieb weiterlief. Das Grundwasser wies typische Belastungen eines Tanklagers auf, darunter BTEX-Konzentrationen von bis zu 60.000 µg/l und MKW-Konzentrationen von bis zu 5.000 µg/l. Aufgrund der Lage im Waldgebiet enthielt das Grundwasser viele Huminstoffe, die die Adsorptionsfähigkeit von Wasseraktivkohle stark beeinträchtigten, wodurch der Einsatz von Aktivkohle unwirtschaftlich wurde. Stattdessen wurde das hochbelastete Wasser ohne Wasseraktivkohle bis unter die zulässigen Grenzwerte gereinigt und in den angrenzenden See eingeleitet.
Die auf 15 m³/h ausgelegte Grundwasserreinigungsanlage bestand aus einem Wirbelschicht-Bioreaktor zum biologischen Abbau der MKW mit nachgeschalteten Stripp-kolonnen zur Entfernung der leichtflüchtigen Schadstoffe (BTEX). Durch die Lage des Tanklagers in einem Waldgebiet verfügte das Grundwasser über hohe Huminstoffgehalte, die sich negativ auf die Adsorptionsrate von Wasseraktivkohle auswirken und den WAK-Einsatz unwirtschaftlich machte. Daher wurde zur Entfernung der leichtflüchtigen Schadstoffe die Anlage mit insgesamt drei in Reihe geschalteten Strippkolonnen ausgestattet, mit denen die geforderten Reinigungszielwerte zur Einleitung in den angrenzenden See jederzeit ohne Einsatz von Wasseraktivkohle erreicht wurden.
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