Massive Lösemittelverunreinigungen auf dem Gelände einer ehemaligen Chemischen Reinigung im Stadtgebiet
Behandelte Medien: Grundwasser
Durchsatz: 25 m3/h
Stoffe: LHKW, Produktphase
Verfahren: Füllkörperkolonne, Katalytische Oxidation, Luftaktivkohlefilter, Scheibenstripper
Inbetriebnahme: 2013
KF Unternehmen: Kobert & Partner GmbH
Veranlassung
Auf dem Gelände einer ehemaligen chemischen Reinigung in Berlin wurden im Grundwasser LHKW-Konzentrationen von über 120 mg/l und in der Bodenluft bis zu 25.000 mg/m³ gemessen, wobei PER teilweise in Phasen vorlag. Kobert & Partner wurde beauftragt, eine selektive Wasserreinigung durchzuführen. Hierbei kamen Scheibenstripper und eine KatOx-Anlage für die hochkontaminierten Prozessgasströme zum Einsatz, sowie nachgeschaltete Strippkolonnen mit Luftaktivkohlefilter. Durch diese Maßnahmen konnte ein monatlicher Schadstoffaustrag von bis zu 1.000 kg erreicht werden.
Verfahren
Kobert & Partner hat eine dreistufige Grundwasserreinigungsanlage für einen Durchsatz von max. 25 m³/h mit einer Vorkonditionierung für die hohen Kalzium– und Eisengehalte installiert. Die erste Konditionierungsstufe bestand aus zwei parallel angeordneten Scheibenstripper zur Vorreinigung des hoch belasteten Teilstroms. Da die Scheibenstripper im Vergleich zu Füllkörperkolonnen nur halb so viel Strippluft benötigen, kam für die hochbelastete Prozessluft eine wirtschaftlich dimensionierte KatOx-Anlage zum Einsatz. Mit zwei in Reihe geschalteten Füllkörperkolonnen wurden die restlichen Schadstoffe ausgetrieben (bis LHKW < 10 µg/l) und die Funktion als Gaswäscher für die KatOx gewährleistet. Die Prozess-luft wurde von zwei in Reihe geschalteten Luftaktivkohlefiltern gereinigt. Als dritte Stufe (Sicherheitsstufe) fungiert ein Wasseraktivkohlefilter als Polizeifilter. Das Reinwasser wird in einen Entwässerungskanal geleitet. Die Austragsrate betrug z. T. 1.000 kg LHKW/Monat.
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