Eine Referenz der Harbauer Berlin GmbH. Weitere Referenzen der Harbauer Berlin GmbH

Grundwasserreinigungsanlage zur Entfernung von Vinylchlorid und anderen LHKW

Traktorenwerk Schönebeck

Medien: Boden, Grundwasser, Luft

Durchsatz: 8 (m3/h)

Schadstoffe: Eisen, LHKW, Vinylchlorid, VOC

Verfahren: Aktivkohle, Enteisenung, Katalytische Oxidation, Sedimentation

In Betrieb seit: Okt 2019

KF Unternehmen: Harbauer Berlin GmbH

Rohwasser

Im Rahmen einer Altlastenerkundung in den Jahren 1993/94 wurde auf dem seit über 100 Jahren industriell genutzten Gelände ein durch LHKW verursachter Grundwasserschaden festgestellt. Das belastete Grundwasser enthält weiterhin sehr hohe Eisen- und Salzkonzentrationen. Die Harbauer GmbH erhielt Ende 2019 den Auftrag zur Sanierung der Altlasten und für die Errichtung einer Grundwasserreinigungsanlage (GWRA). Mehr über die Entfernung von Vinylchlorid und anderen LHKW mittels Desorptionskolonnen und katalytischer Oxidation erfahren Sie in der folgenden Referenz.

Das kontaminierte Grundwasser der ehemaligen Traktorenwerke in Schönebeck bei Magdeburg wird über frequenzgeregelte Brunnenpumpen zur Reinigungsanlage gefördert und im ersten Schritt einer Enteisenungsstufe zugeführt. Dafür wird dem Grundwasser Natronlauge (NaOH) zur Anhebung des pH-Wertes zudosiert und das Wasser intensiv belüftet, um das enthaltene Eisen zu oxidieren.
Anschließend passiert das Wasser mit hoher Verweilzeit ein Sedimentationsbecken, in welchem sich die gebildeten Eisenoxide absetzen.
Als letztem Schritt der Enteisenung erfolgt eine Filtration des Grundwassers in zwei parallel betriebenen, automatisch rückspülbaren Kiesfiltern.

Nach der Enteisenung werden die leicht flüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffe (LHKW) inkl. Vinylchlorid in zwei Desorptionskolonnen aus dem Grundwasser desorbiert und die mit Schadstoffen angereicherte Desorptionsluft in einer katalytischen Oxidationsanlage thermisch oxidiert. Die dabei entstehende, säurehaltige Luft wird größtenteils im Kreis geführt, um dem Prinzip der Nullemission gerecht zu werden.

Das Reinwasser passiert nach der Desorptionsstufe noch einen Aktivkohlefilter und wird schließlich in zwei Versickerungsbecken abgeschlagen. Zusätzlich kann das Reinwasser auch einem R-Kanal zugeführt werden.

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Frank Segbert
Projektleiter