Elimination von Mikroschadstoffen auf der KA Rheda-Wiedenbrück

Die Kläranlage Rheda-Wiedenbrück mit einer Ausbaugröße von ca. 100.000 Einwohnerwerten wird von dem Eigenbetrieb Abwasser der Stadt Rheda-Wiedenbrück betreut. Den Ergebnissen einer Machbarkeitsstudie zur Elimination von Mikroschadstoffen folgend, wurde die Erweiterung der Anlage mit einer Ozonierung und Nachbehandlung des Ablaufwassers geplant und ausgeschrieben. Den Zuschlag zur Realisierung der Maßnahme erhielt die Bremer pro aqua GmbH im Dezember 2019.

Ozonung und MBBR-Verfahren

Bei der Auslegung der Ozonanlage (12 kg O3/h) und ihrer Komponenten war die anspruchsvolle Einbausituation sowie die problemlose Erreichbarkeit der Wartungspunkte eine große Herausforderung für die Projektingenieur:innen.

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Die Kühlung der einzelnen Ozongeneratoren erfolgt über jeweils einen Wärmetauscher mit zwei Kühlkreisen je Ozongenerator.

Die Restozonvernichter wurden in Außenaufstellung auf der Abdeckung der Ozonreaktoren installiert. Der saugseitige Anschluss der Restozonvernichter erfolgt

durch die Decke des Ozonreaktors.

Der Ozongeneratorraum wird mit einer Ozon- und Sauerstoffmessung überwacht. Die Überschreitung der maximal zulässigen Konzentration wird durch ein optisches und akustisches Signal angezeigt. Zusätzlich ist eine saugende Zwangsentlüftung installiert, die bei Ansprechen der Gaswarngeräte selbsttätig einschaltet.

Im Ablauf der beiden Straßen kommt eine biologische Nachbehandlung als Wirbelbettreaktor (MBBR-Verfahren) zum Einsatz. Da die Versorgung mit Sauerstoff über die zuvor eingesetzte Ozonung gesichert ist, erfolgt die Umwälzung der eingesetzten Aufwuchskörper über Rührwerke.

Mit geeigneten Lochblechen ist sichergestellt, dass die Aufwuchskörper weder in den Ozonreaktor zurücklaufen noch in den Ablauf der Ozonanlage gelangen können.