Abreinigung von LHKW bei hohen Eisenkonzentrationen
Behandelte Medien: Boden, Grundwasser, Luft
Durchsatz: 50 m3/h
Stoffe: LHKW, Vinylchlorid
Verfahren: Aktivkohle, Desorption, UV-Oxidation
Inbetriebnahme: 2017
KF Unternehmen: Harbauer Berlin GmbH
Ein Standort einer Chemiefabrik im Alten Land ist seit Jahrzehnten ein sehr intensiv genutztes Gebiet der chemischen Großindustrie. Aufgrund von Störungen in Produktionsprozessen, Leckagen, Unfällen und Transportverlusten kam es zu Kontaminationen der Umwelt bis hin zur Kontamination des Grundwassers. Chlorierte Kohlenwasserstoffe spielen hier eine wesentliche Rolle. Die hohen Eisenkonzentrationen im Grundwasser erschweren die Aufbereitung des Wassers am Standort.
In kontaminiertem Grundwasser muss die Eisenkonzentration zunächst deutlich gesenkt werden, um die nachfolgenden Prozessstufen störungsfrei betreiben zu können. Dazu wird das Wasser durch zwei Schwebstofffilter geleitet, die regelmäßig automatisch rückgespült werden. Das Wasser wird dann in einer zweistufigen Desorption mit anschließender Wasseraktivkohle behandelt. In der ersten Desorptionsstufe wird das krebserregende Vinylchlorid in die Gasphase überführt und anschließend in einem UV-Reaktor oxidiert. Hier wird das Vinylchlorid vollständig zu Kohlendioxid, Wasser und Salzsäure mineralisiert. Die gereinigte Abluft wird dem höheren Desorptionsluftstrom der zweiten Kolonne zugemischt.
Die restlichen LHKWs (Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe) werden in der zweiten Desorptionsstufe gestrippt und mittels eines Luftaktivkohlefilters aus der Desorptionsluft entfernt.
Das gereinigte Wasser wird schließlich dem Aufnahmewasser zugeführt.
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