Nassaktivkohleadsorption

Bei der Nassaktivkohleadsorption nutzt man die große Oberfläche der Aktivkohle, die je nach Kohlensorte 400 bis 1.600 m²/g betragen kann. Das verunreinigte Wasser durchströmt die Aktivkohleschüttung. Dabei lagern sich die Schadstoffe an der Oberfläche der Aktivkohle an. Diesen Vorgang nennt man Adsorption.

Die beladene Aktivkohle wird im Herstellerwerk in einer genehmigten Anlage reaktiviert und kann erneut eingesetzt werden. Nur in Ausnahmefällen, z. B. bei hohen Pestizidkonzentrationen, kann die beladene Aktivkohle nicht regeneriert werden. In jedem Fall besteht die Garantie einer sachgerechten und umweltverträglichen Entsorgung. Zudem werden durch die Reaktivierung und den erneuten Einsatz der Aktivkohle die Sanierungskosten niedrig gehalten.

Die Erfahrung zeigt, dass selbst bei Standorten mit anfänglich hohen MKW-Konzentrationen die Belastungen schnell zurückgehen. Im längerfristigen Betrieb der Anlagen strömen nur noch geringe Schadstofffrachten in die Aktivkohlefilter. So ergeben sich lange Standzeiten für die Aktivkohlefüllungen, die sich günstig auf die Betriebskosten auswirken.

Bei Bauwasserhaltungen ist während der gesamten Betriebszeit von mehreren Monaten im Normalfall ein Auswechseln der Aktivkohle nicht notwendig.

Der Betrieb von Aktivkohleanlagen ist problemlos und garantiert eine 100-prozentige Verfügbarkeit.